Sie ist eine engagierte Kämpferin für Transparenz und Menschenrechte im Sport.
Ich hatte die Freude Rechtsanwältin Sylvia Schenk, Vorsitzende von Transparency International Deutschland a.D., Mitglied im Human Rights Advisory Board des International Olympic Committee (IOC), und aktuelle Leiterin der „Arbeitsgruppe Sport“ von Transparency International zu treffen.
Schenk berichtete über ihre Rolle als Teamleiterin der Menschenrechtsbeobachter während der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.
Dort führte sie zahlreiche Gespräche mit Fans und anderen Beobachtern, internationalen Gästen, Katarern und in Katar arbeitenden Migranten. Darauf aufbauend spannte Sylvia den Bogen zur UEFA EURO 2024 und was wir für die Menschenrechtsdebatte in Deutschland lernen können.
Sylvia Schenk zeigte nicht nur die Probleme auf, sondern würdigte auch die bisher erreichten Lösungsansätze. Sie plädierte für weniger Überheblichkeit und mehr Wertschätzung gegenüber anderen Kulturen und deren Sichtweisen.
Der Ruf nach einer umfassenden Reform der Vergabeprozesse und der Governance-Strukturen des Sports ist von großer Bedeutung.
Es ist an der Zeit, dass Sportorganisationen und Regierungen gemeinsam handeln, um sicherzustellen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht länger im Schatten großer Sportveranstaltungen stattfinden.
Silvia Schenk hat uns durch ihre Arbeit in den Bereichen Transparenz, Menschenrechte und Sport eine Reihe wertvoller Lektionen vermittelt:
- Integrität und Ethik: Schenk hat sich für Transparenz und Integrität eingesetzt und gezeigt, wie wichtig es ist, ethische Prinzipien in allen Lebensbereichen, sei es in der Wirtschaft oder im Sport, zu wahren. Sie erinnert uns daran, dass Integrität die Grundlage für Vertrauen und nachhaltige Veränderungen ist.
- Kampf gegen Korruption: Als Vorsitzende von Transparency International Deutschland hat Schenk die Bedeutung des Kampfes gegen Korruption hervorgehoben. Diese Lektion zeigt, wie wichtig es ist, sich für eine gerechte und transparente Gesellschaft einzusetzen.
- Stärkung der Zivilgesellschaft: Schenk hat die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Förderung von Transparenz und Menschenrechten betont. Sie zeigt, wie Individuen und Organisationen gemeinsam eine positive Veränderung bewirken können.
- Engagement für Menschenrechte: Als Mitglied der Menschenrechtskommission des IOC hat Schenk die Bedeutung des Schutzes und der Förderung von Menschenrechten im Sport hervorgehoben. Diese Lektion lehrt uns, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die Prinzipien der Gleichberechtigung und Fairness in allen Bereichen respektiert werden.
- Diversität und Inklusion: Schenk hat sich für Diversität und Inklusion eingesetzt, insbesondere im Bereich des Sports. Ihre Arbeit erinnert uns daran, wie wichtig es ist, eine inklusive Umgebung zu schaffen, die Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Fähigkeiten einschließt.
- Mut und Beharrlichkeit: Schenk hat oft unbequeme Fragen gestellt und unbequeme Wahrheiten aufgedeckt. Ihre Entschlossenheit erinnert uns daran, dass es manchmal Mut erfordert, sich für das Richtige einzusetzen und nicht vor den Herausforderungen zurückzuweichen.
- Internationale Zusammenarbeit: Als Mitglied des IOC hat Schenk die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und des Dialogs betont. Sie zeigt, wie wichtig es ist, über nationale Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um globale Probleme anzugehen.
- Langfristige Vision: Schenk hat sich für langfristige Veränderungen eingesetzt und erkannt, dass manchmal Geduld und kontinuierliche Anstrengungen erforderlich sind, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Wir können von Silvia Schenk lernen, wie wir uns für Integrität, Transparenz, Menschenrechte und positive Veränderungen in der Gesellschaft einsetzen können. Ihre Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie Individuen durch ihr Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Welt leisten können.