
Ein Buch von REZA HAFIZ
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Warum Intrapreneurship der Karriere-Boost des 21. Jahrhunderts ist
Kapitel 1: Die DNA eines Intrapreneurs – Was echte Macher auszeichnet
- Warum Unternehmen dringend Intrapreneure brauchen
- Die 5 entscheidenden Eigenschaften eines Intrapreneurs
- Der Unterschied zwischen Mitläufer, Manager und Macher
- Wie du unternehmerisch denkst – auch ohne eigenes Unternehmen
Kapitel 2: Die Spielregeln des Systems verstehen – So navigierst du durch dein Unternehmen
- Wie Unternehmen wirklich funktionieren – und was das für dich bedeutet
- Entscheidungsstrukturen: Wer trifft die wichtigen Entscheidungen?
- Die Macht der Netzwerke: Wie du Verbündete findest
- Corporate Politics: Wie du das System für deine Ideen nutzt, statt daran zu scheitern
Kapitel 3: Ideen, die zünden – Wie du Innovationen vorantreibst und Widerstände überwindest
- Warum brillante Ideen oft im Sande verlaufen – und wie du das vermeidest
- So entwickelst du Ideen, die dein Unternehmen braucht
- Die Kunst des internen Pitches: Wie du Chefs und Kollegen überzeugst
- Die 3 häufigsten Killer für Innovation – und wie du sie ausschaltest
Kapitel 4: Der Weg zur Umsetzung – Vom Konzept zur erfolgreichen Realisierung
- Die Lean-Startup-Methode für Intrapreneure
- So baust du dein „Projekt-Startup“ im Unternehmen auf
- Wie du Budget und Ressourcen sicherst, selbst wenn die Firma zögert
- Erfolg messen: Wie du Ergebnisse zeigst und deinen Einfluss ausbaust
Kapitel 5: Intrapreneurship als Karriere-Booster – So wirst du unersetzlich
- Warum Intrapreneure auf der Karriereleiter schneller aufsteigen
- Wie du als interner Innovator sichtbar wirst
- Vom Intrapreneur zum echten Unternehmer: Wann du dein eigenes Ding machen solltest
- Fallstudien: Erfolgreiche Intrapreneure und was du von ihnen lernen kannst
Kapitel 6: Die Zukunft der Arbeit gehört den Intrapreneuren – Und so nutzt du sie für dich
- Warum Intrapreneure die neuen Führungskräfte sind
- Künstliche Intelligenz, Automatisierung & Co.: Wie du dich zukunftssicher machst
- Die neuen Spielregeln der Wirtschaft – und deine Chancen darin
- Dein persönlicher 90-Tage-Plan zum Intrapreneur
Einleitung: Warum Intrapreneurship dein Gamechanger sein kann
Die meisten Menschen verbringen ihr Berufsleben damit, Anweisungen zu befolgen, Meetings abzusitzen und sich über den Chef zu beschweren. Und dann gibt es eine kleine Gruppe, die Unternehmen von innen heraus verändert. Sie denken wie Gründer, handeln wie Unternehmer – und treiben Innovationen voran, die ganze Märkte verändern.
Diese Menschen nennt man Intrapreneure.
Und das Beste? Du kannst einer von ihnen sein.
🔹 Stell dir vor, du wärst kein austauschbarer Angestellter, sondern derjenige, auf den das Unternehmen nicht verzichten kann.
🔹 Stell dir vor, du entwickelst Ideen, die dein Unternehmen revolutionieren – und du wirst dafür gefeiert.
🔹 Stell dir vor, du hättest die Freiheit eines Unternehmers, ohne das Risiko einer Selbstständigkeit.
In diesem Buch zeige ich dir, wie du das erreichst. Egal, ob du in einem Konzern, Mittelstand oder Startup arbeitest – du kannst zum internen Innovator werden, aufsteigen und echte Veränderung bewirken.
Bist du bereit, vom Mitarbeiter zum Unternehmer zu werden? Dann lies weiter.
REZA HAFIZ
Kapitel 1: Die DNA eines Intrapreneurs – Was echte Macher auszeichnet
Warum Unternehmen dringend Intrapreneure brauchen
Stell dir vor, du arbeitest in einem Unternehmen, das seit Jahren dasselbe Produkt verkauft, dieselben Prozesse verfolgt und keinerlei Veränderung zulässt. Keine neuen Ideen, keine Innovation, keine Verbesserung. Ein solches Unternehmen hat in der heutigen Zeit keine Überlebenschance.
Die Wirtschaft entwickelt sich rasant weiter. Technologie, Märkte und Kundenbedürfnisse verändern sich schneller als je zuvor. Unternehmen, die sich nicht anpassen, sterben aus – und mit ihnen die Arbeitsplätze. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen Menschen, die Dinge vorantreiben, Lösungen finden und neue Wege gehen. Genau hier kommt der Intrapreneur ins Spiel.
Ein Intrapreneur ist mehr als nur ein Mitarbeiter. Er ist der interne Unternehmer, der neue Ideen entwickelt, Probleme löst und Innovationen vorantreibt – und das alles innerhalb eines bestehenden Unternehmens. Während Manager Prozesse verwalten, sind Intrapreneure die Architekten der Zukunft. Sie denken nicht in starren Strukturen, sondern in Möglichkeiten. Sie warten nicht darauf, dass jemand ihnen sagt, was sie tun sollen – sie ergreifen die Initiative.
Die größten Unternehmen der Welt wurden nicht durch Routine groß, sondern durch mutige Innovationen. Apple, Google, Amazon – all diese Unternehmen wären nicht das, was sie heute sind, wenn nicht visionäre Mitarbeiter innerhalb der Organisationen neue Ideen entwickelt und vorangetrieben hätten.
Aber was macht einen Intrapreneur eigentlich aus? Welche Eigenschaften haben sie, die andere nicht haben? Und wie kannst du selbst einer werden?
Die 5 entscheidenden Eigenschaften eines Intrapreneurs
Nicht jeder Mitarbeiter ist ein Intrapreneur. Es gibt klare Unterschiede zwischen denen, die einfach nur ihren Job machen, und denen, die aktiv gestalten. Die folgenden fünf Eigenschaften zeichnen echte Intrapreneure aus:
1. Eigeninitiative – Sie warten nicht auf Erlaubnis
Intrapreneure handeln aus eigenem Antrieb. Sie warten nicht darauf, dass der Chef eine Idee absegnet oder ein Team gegründet wird. Sie erkennen ein Problem oder eine Chance – und gehen es an.
👉 Beispiel: Google hat seinen berühmten „20-Prozent-Zeit“-Ansatz eingeführt, bei dem Mitarbeiter einen Teil ihrer Arbeitszeit für eigene Projekte nutzen konnten. Daraus entstanden bahnbrechende Innovationen wie Gmail oder Google Maps.
2. Lösungsorientierung – Sie sehen Möglichkeiten, wo andere Hindernisse sehen
Wo die meisten Mitarbeiter nur Probleme sehen und sich beschweren, fragen sich Intrapreneure: „Wie kann ich das lösen?“ Sie entwickeln Lösungen, anstatt sich über Schwierigkeiten zu beklagen.
👉 Beispiel: Ein Ingenieur bei 3M erfand Post-its – nicht, weil er dazu beauftragt wurde, sondern weil er eine neue Verwendung für einen eigentlich gescheiterten Klebstoff fand.
3. Risikobereitschaft – Sie trauen sich, Dinge anders zu machen
Intrapreneure wissen, dass Innovation mit Risiko verbunden ist. Sie wagen es, aus der Komfortzone auszubrechen und neue Wege zu gehen, auch wenn nicht garantiert ist, dass es funktioniert.
👉 Beispiel: Jeff Bezos führte Amazon Prime ein, obwohl viele Manager skeptisch waren. Das Ergebnis? Heute ist es einer der größten Umsatztreiber von Amazon.
4. Beharrlichkeit – Sie lassen sich nicht von Rückschlägen aufhalten
Jede große Idee wird anfangs auf Widerstand stoßen. Intrapreneure wissen das – und bleiben dran. Sie kämpfen für ihre Vision, selbst wenn andere skeptisch sind.
👉 Beispiel: Steve Jobs wurde einmal aus seiner eigenen Firma Apple geworfen. Er kam zurück – und machte Apple zur wertvollsten Marke der Welt.
5. Netzwerkfähigkeit – Sie wissen, dass sie Verbündete brauchen
Erfolgreiche Intrapreneure sind keine Einzelkämpfer. Sie verstehen, dass sie Mitstreiter brauchen, um ihre Ideen voranzutreiben. Sie knüpfen Kontakte, bauen interne Allianzen auf und holen sich Unterstützung.
👉 Beispiel: Elon Musk hat Tesla nicht allein aufgebaut – er hat ein Team von klugen Köpfen um sich versammelt, die seine Vision mitgetragen haben.
Der Unterschied zwischen Mitläufer, Manager und Macher
Die meisten Unternehmen bestehen aus drei Typen von Menschen: Mitläufer, Manager und Macher. Wer du bist, entscheidet über deine Karriere und deinen Einfluss im Unternehmen.
🔸 Der Mitläufer
- Er tut nur das, was ihm gesagt wird.
- Wartet auf Anweisungen.
- Sieht Probleme, aber löst sie nicht.
- Hat wenig Einfluss auf das Unternehmen.
👉 Folge: Er bleibt austauschbar.
🔸 Der Manager
- Verwaltet bestehende Prozesse.
- Hält den Betrieb am Laufen.
- Sorgt für Ordnung, aber selten für Innovation.
- Denkt in Zahlen, nicht in Visionen.
👉 Folge: Er kann aufsteigen, aber nur innerhalb der bestehenden Strukturen.
🔸 Der Macher (Intrapreneur)
- Entwickelt neue Ideen und setzt sie um.
- Sieht Chancen, wo andere Probleme sehen.
- Nimmt Einfluss auf das Unternehmen und verändert es.
- Handelt mutig, kreativ und entschlossen.
👉 Folge: Er wird unersetzlich und steigt schnell auf.
Wer in der heutigen Wirtschaft wirklich etwas bewegen will, muss vom Mitläufer oder reinen Manager zum Macher werden. Und das bedeutet, wie ein Unternehmer zu denken.
Wie du unternehmerisch denkst – auch ohne eigenes Unternehmen
Du brauchst kein eigenes Startup, um unternehmerisch zu denken. Die Prinzipien, die erfolgreiche Gründer nutzen, kannst du auch in deinem Job anwenden.
🔹 Denke in Lösungen, nicht in Problemen.
Jedes Problem im Unternehmen ist eine versteckte Chance. Frage dich: Wie kann ich das besser machen?
🔹 Nutze Ressourcen klug.
Ein Intrapreneur denkt wie ein Gründer: Er nutzt vorhandene Ressourcen kreativ und findet Wege, um Dinge ohne großes Budget umzusetzen.
🔹 Teste, anstatt ewig zu planen.
Unternehmer entwickeln Prototypen, testen Ideen schnell und lernen aus Feedback. Warte nicht auf Perfektion – fang an!
🔹 Baue ein Netzwerk auf.
Intrapreneure wissen, dass sie nicht alles alleine schaffen. Finde Menschen, die deine Vision teilen und dich unterstützen.
🔹 Handle mutig.
Jede große Innovation beginnt mit einer Entscheidung: Ich probiere es aus. Warte nicht auf die perfekte Gelegenheit – erschaffe sie.
Fazit: Werde der Intrapreneur, den dein Unternehmen braucht
Unternehmen suchen nicht nach Mitläufern – sie suchen nach Machern. Menschen, die Ideen vorantreiben, Probleme lösen und mutig neue Wege gehen.
Die Frage ist nicht, ob du das Potenzial hast. Die Frage ist: Bist du bereit, es zu nutzen?
Denn der Unterschied zwischen Erfolg und Mittelmaß liegt nicht in den Chancen, die sich bieten – sondern in der Fähigkeit, sie zu ergreifen.
🚀 Dein nächster Schritt:
Nimm dir 5 Minuten Zeit und überlege dir:
🔹 Welches Problem in deinem Unternehmen könntest du lösen?
🔹 Welche Idee hast du schon lange, aber hast dich nie getraut, sie umzusetzen?
Schreibe sie auf – und dann lies weiter. Denn im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie du das System durchschauen und für dich nutzen kannst.
Kapitel 2: Die Spielregeln des Systems verstehen – So navigierst du durch dein Unternehmen
Ein Intrapreneur zu sein bedeutet nicht nur, innovative Ideen zu haben – es bedeutet auch, sie erfolgreich durch das Unternehmenssystem zu bringen. Denn eine gute Idee allein reicht nicht aus. Wenn du das interne Machtgefüge, die Entscheidungsprozesse und die unausgesprochenen Regeln nicht verstehst, wirst du auf Widerstand stoßen – und scheitern.
In diesem Kapitel lernst du, wie Unternehmen wirklich funktionieren, wer tatsächlich Entscheidungen trifft und wie du das System für dich nutzt, anstatt daran zu zerbrechen.
Wie Unternehmen wirklich funktionieren – und was das für dich bedeutet
Von außen betrachtet scheinen Unternehmen oft rational und geordnet: Hierarchien sind klar, Aufgaben definiert, und es gibt eine Unternehmensstrategie, die von oben nach unten durchgesetzt wird. Doch in der Realität funktioniert ein Unternehmen nicht wie eine perfekt organisierte Maschine – sondern eher wie ein lebendiges Ökosystem.
Hier einige harte Wahrheiten, die du verstehen musst, um erfolgreich als Intrapreneur zu agieren:
🔹 Die besten Ideen gewinnen nicht automatisch.
Nur weil deine Idee brillant ist, heißt das nicht, dass sie umgesetzt wird. Es kommt darauf an, wer sie unterstützt und wie du sie positionierst.
🔹 Macht schlägt Logik.
Manche Entscheidungen haben weniger mit Zahlen und Fakten zu tun, sondern damit, wer die meisten Verbündeten hat oder am besten vernetzt ist.
🔹 Hierarchie ist nicht gleich Einfluss.
Der Organigramm-Weg funktioniert selten. Viele wichtige Entscheidungen werden informell getroffen – in Meetings, bei Mittagessen oder sogar nach der Arbeit.
🔹 Menschen denken an ihre eigene Karriere – nicht an das Unternehmen.
Das bedeutet: Wenn du willst, dass jemand deine Idee unterstützt, musst du ihm zeigen, was er persönlich davon hat.
Diese Einsichten sind entscheidend, wenn du das System für dich nutzen willst, anstatt gegen es anzukämpfen.
Entscheidungsstrukturen: Wer trifft die wichtigen Entscheidungen?
Jedes Unternehmen hat eine formale Struktur – aber die wahre Machtverteilung sieht oft anders aus.
🔹 Die formale Struktur – Das Offensichtliche
In jedem Unternehmen gibt es:
- Mitarbeiter: Erfüllen Aufgaben und setzen Vorgaben um.
- Manager: Organisieren Abläufe und verwalten Teams.
- Führungskräfte: Treffen strategische Entscheidungen.
Aber hier kommt das Problem: Nicht jeder, der eine hohe Position hat, trifft wirklich die wichtigen Entscheidungen.
🔹 Die informelle Struktur – Das Versteckte
Hinter den Kulissen gibt es:
- Einflussreiche Personen ohne Titel: Manche Leute haben informell mehr Macht als ihr Titel vermuten lässt. Sie sind die wahren Gatekeeper.
- Interne Netzwerke: Oft haben Menschen aus verschiedenen Abteilungen viel mehr Einfluss als einzelne Führungskräfte.
- Hidden Decision Makers: Manche Vorgesetzte haben zwar die formale Entscheidungsgewalt, aber sie orientieren sich stark an bestimmten Beratern oder Vertrauten.
👉 Was das für dich bedeutet:
Finde heraus, wer die wahren Entscheidungsträger sind – und gewinne sie für dich. Nicht die höchste Position ist entscheidend, sondern wer wirklich Einfluss auf die Entscheidungen hat.
Taktik: Beobachte Meetings und Entscheidungsprozesse genau:
- Wessen Meinung zählt am meisten?
- Auf wen hören die Führungskräfte?
- Wer könnte deine Idee ins richtige Licht rücken?
Die Macht der Netzwerke: Wie du Verbündete findest
Alle erfolgreichen Intrapreneure haben eines gemeinsam: Sie haben starke interne Netzwerke.
Warum Netzwerke entscheidend sind:
- Ideen werden nicht durch Einzelkämpfer groß – du brauchst Mitstreiter.
- Je mehr Leute deine Idee unterstützen, desto wahrscheinlicher ist die Umsetzung.
- Viele Entscheidungen basieren darauf, wer für dich spricht, wenn du nicht im Raum bist.
Wie baust du gezielt ein starkes Netzwerk auf?
1️⃣ Identifiziere die Schlüsselpersonen
Jedes Unternehmen hat Personen, die Türen öffnen können – sei es durch Einfluss, Erfahrung oder gute Verbindungen.
👉 Finde heraus:
- Wer sind die Meinungsmacher?
- Wer hat starke Verbindungen zu den Führungskräften?
- Wer ist offen für Innovationen?
2️⃣ Schaffe echten Mehrwert für dein Netzwerk
Netzwerke funktionieren auf Gegenseitigkeit. Die Frage ist: Warum sollten Menschen dich unterstützen?
👉 Strategie:
- Hilf anderen, bevor du etwas erwartest. Unterstütze Kollegen bei ihren Projekten.
- Liefere wertvolle Einblicke oder Ressourcen. Sei die Person, die immer interessante Ideen oder Lösungen mitbringt.
- Sei verlässlich und authentisch. Menschen unterstützen lieber jemanden, dem sie vertrauen.
3️⃣ Nutze informelle Gespräche gezielt
Viele wichtige Deals passieren nicht in offiziellen Meetings – sondern beim Kaffee, Mittagessen oder After-Work-Events.
👉 Nutze informelle Gespräche, um:
- Deine Ideen in einem lockeren Rahmen anzusprechen.
- Feedback zu bekommen, bevor du sie offiziell präsentierst.
- Die Stimmung für deine Ideen auszuloten.
4️⃣ Finde interne Sponsoren
Ein Sponsor ist jemand in einer höheren Position, der dich unterstützt und deine Ideen fördert.
👉 So gewinnst du einen Sponsor:
- Überzeuge ihn durch Kompetenz und gute Arbeit.
- Zeige ihm, dass deine Idee auch seinen Interessen nützt.
- Halte ihn regelmäßig über Fortschritte auf dem Laufenden.
Ein starkes Netzwerk kann den Unterschied zwischen einer abgelehnten Idee und einer bahnbrechenden Innovation machen.
Corporate Politics: Wie du das System für deine Ideen nutzt, statt daran zu scheitern
Viele Menschen haben Angst vor „Unternehmenspolitik“ und versuchen, sich aus solchen Dynamiken herauszuhalten. Doch die Wahrheit ist: Wer nicht aktiv mitspielt, wird von anderen überholt.
Corporate Politics ist nichts Negatives – wenn du sie richtig nutzt.
Hier sind drei Prinzipien, um klug und strategisch durch das System zu navigieren:
1. Verstehe die Interessen der Entscheidungsträger
Jeder Mensch hat eigene Ziele, Ängste und Motivationen. Wenn du weißt, was die Entscheidungsträger wollen, kannst du deine Idee so präsentieren, dass sie für sie attraktiv wird.
👉 Frage dich:
- Welche Prioritäten hat mein Chef?
- Was sind die größten Probleme des Unternehmens?
- Wie kann meine Idee diesen Personen helfen?
2. Setze auf Timing
Selbst die beste Idee kann scheitern, wenn du sie zur falschen Zeit vorstellst.
👉 Achte auf den richtigen Moment:
- Ist das Unternehmen gerade in einer Umstrukturierung? Dann ist kein guter Zeitpunkt für eine radikale Idee.
- Gibt es gerade eine Krise? Vielleicht bietet deine Idee eine Lösung.
3. Baue Geduld und Beharrlichkeit auf
Manche Ideen brauchen Zeit. Die größten Intrapreneure haben gelernt, langfristig zu denken und ihre Ideen über Monate oder Jahre strategisch voranzutreiben.
Fazit: Lerne das Spiel – und spiele es klug
Ein Unternehmen ist kein neutraler Ort. Macht, Netzwerke und Politik spielen eine große Rolle. Doch anstatt dich darüber zu beschweren, kannst du lernen, die Regeln für dich zu nutzen.
Denn Intrapreneure sind nicht nur kreative Köpfe – sie sind kluge Strategen, die wissen, wie sie ihre Ideen durch das System bringen.
🚀 Dein nächster Schritt:
📌 Finde heraus, wer die wichtigsten Entscheidungsträger in deinem Unternehmen sind.
📌 Identifiziere zwei bis drei Personen, die deine Ideen unterstützen könnten.
📌 Beginne, aktiv an deinem internen Netzwerk zu arbeiten.
Denn im nächsten Kapitel geht es darum, wie du deine Ideen so verkaufst, dass niemand sie ablehnen kann.
Kapitel 3: Ideen, die zünden – Wie du Innovationen vorantreibst und Widerstände überwindest
Innovation ist der Treibstoff für den Fortschritt eines Unternehmens – doch viele brillante Ideen verschwinden im Nichts, bevor sie überhaupt eine Chance haben. Warum? Weil es nicht nur auf die Idee ankommt, sondern darauf, wie du sie verkaufst, durchsetzt und Widerstände überwindest.
In diesem Kapitel erfährst du, warum Ideen scheitern und wie du deine zum Erfolg führst. Du lernst, wie du Ideen entwickelst, die dein Unternehmen wirklich braucht, und wie du Führungskräfte und Kollegen überzeugst. Außerdem decken wir die größten Innovation-Killer auf – und wie du sie ausschaltest.
Warum brillante Ideen oft im Sande verlaufen – und wie du das vermeidest
Jeden Tag haben Mitarbeiter in Unternehmen bahnbrechende Ideen, doch nur ein Bruchteil davon wird umgesetzt. Woran liegt das?
Hier sind die vier häufigsten Gründe, warum Innovationen scheitern:
🔹 Niemand versteht den Wert der Idee
Du siehst das Potenzial deiner Idee – aber verstehen das auch andere? Viele Ideen scheitern, weil sie nicht klar und greifbar vermittelt werden.
🔹 Die Idee passt nicht in die Strategie des Unternehmens
Selbst wenn eine Idee gut ist – wenn sie nicht in die aktuelle Strategie oder Prioritäten passt, wird sie kaum Beachtung finden.
🔹 Widerstand durch interne Blockaden
Menschen lieben den Status quo. Veränderungen bedeuten für viele Unsicherheit oder sogar Bedrohung. Deshalb gibt es oft stillen Widerstand – selbst gegen geniale Ideen.
🔹 Die Idee hat keinen starken Fürsprecher
Wenn niemand mit Einfluss hinter der Idee steht, wird sie oft ignoriert. Ein guter Intrapreneur weiß, wie er Sponsoren findet, die sich für seine Idee einsetzen.
👉 Wie du das vermeidest:
- Mach deine Idee greifbar: Erkläre sie klar und verständlich.
- Stelle die Verbindung zur Unternehmensstrategie her: Zeige, warum sie genau jetzt gebraucht wird.
- Antizipiere Widerstände: Sei vorbereitet auf Einwände und baue eine Strategie, um sie zu entkräften.
- Finde Unterstützer: Identifiziere Schlüsselpersonen, die deine Idee mittragen können.
So entwickelst du Ideen, die dein Unternehmen braucht
Eine gute Idee ist nicht nur innovativ – sie muss auch relevant für dein Unternehmen sein. Hier erfährst du, wie du Ideen entwickelst, die echte Chancen auf Umsetzung haben.
1️⃣ Beobachte Probleme und Bedürfnisse
Die besten Ideen lösen echte Probleme. Statt zufällig kreative Einfälle zu haben, stelle dir folgende Fragen:
- Wo gibt es Frustration im Unternehmen?
- Welche Prozesse sind umständlich oder ineffizient?
- Welche Kundenprobleme werden noch nicht gelöst?
👉 Tipp: Sprich mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen. Oft findest du ungelöste Probleme, die eine echte Chance für Innovation sind.
2️⃣ Finde Ideen an der Schnittstelle von Markt und Unternehmenskultur
Viele Ideen scheitern, weil sie entweder zu revolutionär für die Unternehmenskultur oder zu weit vom Markt entfernt sind.
👉 Zwei Fragen, die deine Idee validieren:
✔ Würde ein externer Kunde oder Stakeholder Geld für diese Lösung zahlen?
✔ Passt die Idee zum aktuellen Geschäftsmodell oder ist sie zu disruptiv?
3️⃣ Setze auf kleine Experimente statt große Visionen
Viele Ideen sterben, weil sie zu groß und schwer umsetzbar erscheinen. Stattdessen: Starte klein und entwickle einen ersten Prototyp.
💡 Mini-Experimente für Innovation:
- Entwickle eine Beta-Version deiner Idee und teste sie mit einem kleinen Team.
- Zeige erste Ergebnisse mit einem Minimal Viable Product (MVP).
- Sammle schnelles Feedback von Nutzern und Kollegen.
Warum das funktioniert? Niemand gibt Millionen für eine unbewiesene Idee aus – aber ein kleines Experiment mit messbarem Erfolg kann der erste Schritt zur Skalierung sein.
Die Kunst des internen Pitches: Wie du Chefs und Kollegen überzeugst
Selbst die beste Idee wird nicht umgesetzt, wenn du sie nicht verkaufen kannst. Ein interner Pitch ist deine Chance, Führungskräfte und Kollegen für deine Idee zu begeistern.
1️⃣ Kenne deine Zielgruppe: Wem pitchst du?
Jede Zielgruppe hat andere Prioritäten. Überlege dir:
- Dem CEO geht es um Strategie und Marktposition.
- Dem CFO geht es um Zahlen und Rentabilität.
- Deinem Team geht es um Effizienz und Umsetzbarkeit.
👉 Passe deinen Pitch an die Zielgruppe an.
2️⃣ Der perfekte Aufbau eines internen Pitches
Ein guter Pitch braucht Struktur und Klarheit. Hier ist eine einfache Formel, die funktioniert:
✅ Problem: Erkläre das Problem kurz und eindrucksvoll. („Wir verlieren jährlich X Euro durch ineffiziente Prozesse…“)
✅ Lösung: Stelle deine Idee vor – klar, konkret und einfach.
✅ Nutzen: Zeige, warum deine Idee eine Win-Win-Situation für das Unternehmen ist.
✅ Proof & Zahlen: Untermauere deine Idee mit Fakten, Zahlen oder Beispielen aus der Branche.
✅ Nächster Schritt: Frage nicht nach einer generellen Zustimmung, sondern schlage eine konkrete nächste Aktion vor.
3️⃣ Wie du Widerstände in Echtzeit überwindest
Ein Pitch läuft selten perfekt – es gibt immer Einwände. Sei darauf vorbereitet!
🛑 Einwand: „Wir haben kein Budget für so eine Idee.“
✅ Antwort: „Lassen Sie uns klein anfangen – ein Pilotprojekt für nur 5.000 € könnte bereits zeigen, ob es Potenzial hat.“
🛑 Einwand: „Das haben wir schon mal versucht, hat nicht funktioniert.“
✅ Antwort: „Ja, und genau daraus können wir lernen. Damals hat X nicht geklappt, deshalb machen wir es diesmal anders.“
🛑 Einwand: „Das klingt kompliziert.“
✅ Antwort: „Das dachte ich auch, deshalb habe ich es in drei einfache Schritte zerlegt.“
Die 3 häufigsten Killer für Innovation – und wie du sie ausschaltest
Innovation stirbt oft an internen Blockaden. Hier sind die drei größten Innovations-Killer – und wie du sie umgehst:
🔹 Killer #1: Bürokratie und langsame Entscheidungsprozesse
Viele Ideen scheitern, weil sie sich in Meetings, Genehmigungen und Freigaben verlieren.
👉 Lösung: Starte mit einem „Under-the-Radar“-Test, ohne offizielle Genehmigung. Erst wenn du erste Ergebnisse hast, stellst du sie offiziell vor.
🔹 Killer #2: Angst vor Veränderung
Menschen haben Angst vor Neuem, weil es Risikoreich und ungewiss ist.
👉 Lösung: Reduziere das Risiko für dein Unternehmen. Zeige auf, wie deine Idee getestet werden kann, ohne große Kosten oder Umstellungen.
🔹 Killer #3: Fehlendes Commitment von Entscheidungsträgern
Ohne Rückhalt von oben wird deine Idee nicht umgesetzt.
👉 Lösung: Finde einen internen Sponsor, der deine Idee mitträgt und sie in Führungskreisen verteidigt.
Fazit: Eine Idee ist nur so gut wie ihre Umsetzung
💡 Du hast jetzt das Wissen, um Innovationen in deinem Unternehmen voranzutreiben.
Dein nächster Schritt:
📌 Identifiziere ein Problem in deinem Unternehmen, das dringend gelöst werden muss.
📌 Entwickle eine kleine, testbare Lösung dafür.
📌 Bereite einen Pitch vor, um einen Entscheidungsträger für deine Idee zu gewinnen.
🚀 Denn im nächsten Kapitel geht es darum, wie du aus kleinen Erfolgen eine echte Bewegung startest!
Kapitel 4: Der Weg zur Umsetzung – Vom Konzept zur erfolgreichen Realisierung
Eine gute Idee allein reicht nicht. Innovation entsteht nicht durch PowerPoint-Präsentationen oder inspirierende Meetings – sondern durch Umsetzung. Doch genau daran scheitern viele Intrapreneure: zu viele Hindernisse, zu wenig Ressourcen, zu viel Widerstand.
In diesem Kapitel erfährst du, wie du deine Idee vom Konzept zur erfolgreichen Umsetzung bringst. Du lernst, wie du die Lean-Startup-Methode im Unternehmen anwendest, ein schlagkräftiges Projekt-Team aufbaust, Budget sicherst – auch wenn das Unternehmen zögert, und wie du mit messbaren Ergebnissen deinen Einfluss ausbaust.
Die Lean-Startup-Methode für Intrapreneure
Startups arbeiten nach einer klaren Devise: Testen, Lernen, Skalieren. Sie verschwenden keine Zeit mit endlosen Planungen, sondern bauen schnell einen Prototyp und verbessern ihn anhand von echtem Feedback.
Genau diese Methode kannst du auch als Intrapreneur nutzen.
💡 Die 3 Lean-Startup-Prinzipien für Intrapreneure:
- Bauen → Entwickle einen Prototyp mit minimalem Aufwand.
- Messen → Teste die Idee in kleinem Rahmen und sammle Daten.
- Lernen → Optimiere die Lösung basierend auf echten Ergebnissen.
Warum das funktioniert?
- Du minimierst das Risiko: Anstatt mit einer riesigen Idee gegen eine Wand zu laufen, testest du klein und skalierst erst, wenn es funktioniert.
- Du gewinnst schneller Unterstützung: Führungskräfte lieben Beweise. Wenn du zeigen kannst, dass dein Ansatz bereits in kleiner Form funktioniert, wird er eher unterstützt.
- Du verhinderst politische Blockaden: Ein kleines Experiment unter dem Radar ist oft einfacher durchzusetzen als eine offizielle Großinitiative.
👉 Praxistipp:
Starte mit einem Minimal Viable Product (MVP) – einer kleinen, funktionierenden Version deiner Idee, die du innerhalb von 30 Tagen testen kannst.
Beispiel: MVP eines internen Innovationsprojekts
Angenommen, du willst eine neue digitale Lösung für Kundenanfragen entwickeln.
❌ Falscher Ansatz: Erst einen Business-Plan schreiben, Investitionen beantragen, sechs Monate auf Genehmigung warten.
✅ Richtiger Ansatz: Entwickle in zwei Wochen eine einfache Testversion mit Excel oder einer Low-Code-Plattform und sammle Feedback.
So baust du dein „Projekt-Startup“ im Unternehmen auf
Jede Innovation braucht ein starkes Team. Doch als Intrapreneur bekommst du nicht einfach ein Budget und Mitarbeiter zugewiesen – du musst dein eigenes internes Startup aufbauen.
1️⃣ Identifiziere Mitstreiter und Verbündete
Suche nach Kollegen, die:
✅ die gleiche Frustration haben und von der Idee profitieren würden
✅ offen für Neues sind und Veränderung wollen
✅ Netzwerk und Einfluss haben, um dir Türen zu öffnen
👉 Tipp: Der erste Schritt zur Umsetzung beginnt oft mit einem Gespräch in der Kaffeeküche.
2️⃣ Finde einen internen Sponsor
Ein interner Sponsor ist ein Führungskraft oder Entscheidungsträger, der deine Idee unterstützt und vorantreibt.
💡 So überzeugst du einen Sponsor:
- Zeige ihm, wie deine Idee seine Ziele unterstützt.
- Zeige ein kleines Proof-of-Concept, um die Machbarkeit zu beweisen.
- Bitte nicht um Erlaubnis – sondern um Unterstützung, um es klein zu testen.
3️⃣ Organisiere dein Projekt agil
Starte nicht mit festen Prozessen und Meetings, sondern mit flexiblen, schnellen Experimenten.
🔹 Treffe dich wöchentlich mit deinem Kernteam.
🔹 Arbeite mit kurzen Sprints (z. B. 2 Wochen) und klaren Zielen.
🔹 Fokussiere dich auf schnelle Iterationen, nicht auf Perfektion.
👉 Denke wie ein Unternehmer: Dein Projekt ist dein Startup. Dein Unternehmen ist dein Markt. Deine Kollegen sind deine ersten Kunden.
Wie du Budget und Ressourcen sicherst, selbst wenn die Firma zögert
Einer der größten Stolpersteine für Intrapreneure ist: „Dafür haben wir kein Budget.“
Doch echte Unternehmer warten nicht auf Freigaben – sie finden Wege, auch mit minimalen Mitteln etwas zu starten.
1️⃣ Starte ohne Budget – nutze vorhandene Ressourcen
In fast jedem Unternehmen gibt es:
✔ Ungenutzte Software-Lizenzen
✔ Freie Arbeitszeiten von Mitarbeitern, die an Projekten mitarbeiten wollen
✔ Bereits geplante Budgets, die umgeschichtet werden können
👉 Hack: Anstatt nach neuem Budget zu fragen, finde heraus, wo bereits Budget existiert und nicht genutzt wird.
2️⃣ Nutze das „Stealth-Mode“-Prinzip
Starte dein Projekt mit minimalem Budget – oft kannst du mit 500–1000 € oder sogar ohne Kosten erste Tests durchführen.
💡 Beispiel: Statt eine komplette App zu entwickeln, baue eine erste Version mit einer No-Code-Plattform.
3️⃣ Bereite einen unwiderstehlichen Business Case vor
Wenn dein kleines Experiment erste Erfolge zeigt, kannst du argumentieren:
✅ Es funktioniert bereits im Kleinen – jetzt brauchen wir Budget für Skalierung.
✅ Die ersten Daten zeigen, dass wir Kosten sparen oder Einnahmen steigern können.
✅ Andere Unternehmen haben ähnliche Ansätze bereits erfolgreich umgesetzt.
👉 Tipp: Führungskräfte investieren lieber in bereits funktionierende Ideen als in vage Konzepte.
Erfolg messen: Wie du Ergebnisse zeigst und deinen Einfluss ausbaust
Ein häufiger Fehler von Intrapreneuren: Sie arbeiten im Verborgenen und wundern sich, warum niemand ihre Innovationen wahrnimmt.
Doch Unternehmen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Was messbar ist, existiert.
💡 Die wichtigsten Erfolgskriterien für dein Projekt:
🔹 Kosteneinsparungen: Zeigt deine Idee, dass Prozesse effizienter werden?
🔹 Umsatzsteigerung: Kann dein Projekt das Unternehmen profitabler machen?
🔹 Zeitersparnis: Reduziert deine Lösung unnötige Arbeitsschritte?
🔹 Zufriedenheit der Nutzer/Kunden: Gibt es positives Feedback?
👉 Tipp: Nutze Zahlen, aber erzähle auch Geschichten. Führungskräfte lieben Daten – aber sie lieben es noch mehr, wenn echte Menschen bestätigen, dass deine Innovation ihr Leben leichter macht.
Fazit: Vom Konzept zur Realität – Dein Intrapreneur-Masterplan
🚀 Dein Fahrplan zur Umsetzung:
📌 Nutze die Lean-Startup-Methode: Starte mit einem MVP und optimiere schnell.
📌 Baue dein internes Startup auf: Finde Mitstreiter, Sponsoren und ein agiles Team.
📌 Nutze bestehende Ressourcen: Finde Wege, ohne zusätzliches Budget erste Tests zu machen.
📌 Messe deinen Erfolg und mach ihn sichtbar: Zahlen + Storytelling = maximale Überzeugungskraft.
Und jetzt? Starte dein erstes Mini-Experiment! Im nächsten Kapitel erfährst du, wie du aus einem einzelnen erfolgreichen Projekt eine langfristige Intrapreneurship-Kultur im Unternehmen aufbaust.
Kapitel 5: Intrapreneurship als Karriere-Booster – So wirst du unersetzlich
Viele Menschen arbeiten jahrelang hart, ohne wirklich voranzukommen. Andere dagegen scheinen sich mühelos nach oben zu katapultieren. Was unterscheidet die zweite Gruppe? Sie warten nicht darauf, dass jemand ihre Leistung bemerkt – sie schaffen sichtbare Erfolge und machen sich unersetzlich.
Als Intrapreneur hast du genau das Werkzeug dafür. Unternehmen lieben Menschen, die Innovationen vorantreiben, Probleme lösen und das Unternehmen nach vorne bringen – und genau das tust du als interner Unternehmer.
In diesem Kapitel erfährst du:
✔ Warum Intrapreneure auf der Karriereleiter schneller aufsteigen
✔ Wie du als interner Innovator sichtbar wirst
✔ Wann es Zeit ist, vom Intrapreneur zum echten Unternehmer zu wechseln
✔ Und du lernst aus echten Fallstudien erfolgreicher Intrapreneure
Warum Intrapreneure auf der Karriereleiter schneller aufsteigen
Karrieren entstehen nicht durch das stumpfe Abarbeiten von Aufgaben, sondern durch Impact. Unternehmen befördern keine Mitarbeiter – sie befördern Wert.
Die Karriere-DNA eines Intrapreneurs
💡 3 Dinge, die deine Karriere schneller machen als jede Weiterbildung:
1️⃣ Probleme lösen, die dem Unternehmen Geld sparen oder Umsatz bringen
2️⃣ Sichtbare Ergebnisse liefern – nicht nur Ideen haben
3️⃣ Die richtigen Leute ins Boot holen, um Großes zu bewegen
🚀 Warum Intrapreneure bevorzugt befördert werden:
✔ Sie bringen das Unternehmen voran. Wer Innovationen liefert, hat ein Argument für mehr Verantwortung.
✔ Sie fallen auf. Während andere „ihren Job machen“, sind sie die, über die gesprochen wird.
✔ Sie denken wie Führungskräfte. Sie warten nicht auf Anweisungen, sondern übernehmen Verantwortung.
👉 Tipp: Willst du in deinem Unternehmen aufsteigen? Hör auf, nur gut in deinem Job zu sein – werde wertvoll für das Unternehmen.
Wie du als interner Innovator sichtbar wirst
Viele brillante Ideen scheitern nicht an ihrer Qualität, sondern daran, dass sie niemand bemerkt. Als Intrapreneur musst du dich sichtbar machen – ohne wie ein Selbstdarsteller zu wirken.
1️⃣ Kommuniziere deine Erfolge clever
Die besten Innovatoren wissen: Du musst deine Ergebnisse in die richtigen Köpfe bringen.
💡 Strategien für maximale Sichtbarkeit:
✔ Nutze Storytelling: Erzähle nicht nur Zahlen, sondern zeige, wie dein Projekt Menschen geholfen hat.
✔ Präsentiere Zwischenergebnisse aktiv: Warte nicht darauf, dass jemand fragt – berichte regelmäßig von Erfolgen.
✔ Positioniere dich als Problemlöser: Teile Erkenntnisse in Meetings, Blogposts oder internen Newslettern.
👉 Tipp: Menschen erinnern sich nicht an Zahlen – sie erinnern sich an starke Geschichten.
2️⃣ Vernetze dich mit den Entscheidern
In jedem Unternehmen gibt es Schlüsselpersonen, die über Karrieren entscheiden. Deine Aufgabe: Sie müssen wissen, wer du bist.
🔥 So baust du dir ein starkes Netzwerk auf:
✅ Suche Gelegenheiten, mit Führungskräften ins Gespräch zu kommen – Firmen-Events, Meetings, LinkedIn.
✅ Positioniere dich als jemand, der Lösungen bringt, nicht Probleme.
✅ Baue Beziehungen auf, bevor du sie brauchst.
👉 Tipp: Stelle Führungskräften kluge Fragen. Sie lieben es, ihre Expertise zu teilen – und merken sich, wer ihnen aufmerksam zuhört.
Vom Intrapreneur zum echten Unternehmer: Wann du dein eigenes Ding machen solltest
Manchmal gibt es einen Punkt, an dem du merkst: Es ist Zeit, dein eigenes Unternehmen zu gründen.
💡 Die 3 Signale, dass du aus dem Unternehmen herausgewachsen bist:
1️⃣ Du hast wiederholt Innovationen geschaffen, aber das Unternehmen bremst dich aus.
2️⃣ Deine Ideen haben das Potenzial, größer zu werden als dein aktuelles Umfeld erlaubt.
3️⃣ Du siehst einen Markt für deine Lösung und glaubst, dass du es besser machen kannst als bestehende Anbieter.
Der smarte Übergang: Vom Angestellten zum Unternehmer
🚀 So bereitest du dich strategisch vor:
✔ Teste dein Geschäftsmodell, während du noch angestellt bist.
✔ Baue ein starkes Netzwerk auf, das dich beim Start unterstützt.
✔ Sichere dir erste Kunden, bevor du kündigst.
👉 Tipp: Viele erfolgreiche Unternehmer haben ihre erste Geschäftsidee als Intrapreneur entwickelt – und dann den Sprung gewagt.
Fallstudien: Erfolgreiche Intrapreneure und was du von ihnen lernen kannst
1️⃣ Tony Fadell – Vom Apple-Intrapreneur zum Gründer von Nest
Tony Fadell war einer der Hauptarchitekten des iPods bei Apple. Doch irgendwann wollte er mehr. Er erkannte eine Marktlücke für smarte Thermostate und gründete Nest, das später für 3,2 Milliarden Dollar von Google gekauft wurde.
💡 Lektion: Nutze deine Erfahrung im Unternehmen, um echte Probleme zu identifizieren – und baue dann deine Lösung.
2️⃣ Sara Blakely – Vom Verkäuferin zur Selfmade-Milliardärin
Bevor sie Spanx gründete, arbeitete Sara Blakely im Vertrieb für Faxgeräte. Sie erkannte eine Marktlücke, experimentierte mit einer Lösung und baute daraus ein Unternehmen mit Milliardenwert.
💡 Lektion: Große Ideen entstehen oft durch kleine Probleme im Alltag – und müssen nicht aus einer Chefetage kommen.
3️⃣ Jeff Bezos – Vom Intrapreneur bei einer Investmentbank zum Gründer von Amazon
Bevor er Amazon gründete, war Bezos bereits unternehmerisch aktiv innerhalb seines Unternehmens. Er erkannte, dass das Internet riesige Chancen für den Handel bot – sein Arbeitgeber wollte den Schritt nicht wagen, also tat er es selbst.
💡 Lektion: Manchmal ist der richtige Weg, eine Idee selbst umzusetzen, wenn das Unternehmen nicht mitzieht.
Fazit: Mach dich unersetzlich – und baue deine Zukunft auf
🚀 Deine Erfolgsformel als Intrapreneur:
📌 Löse wichtige Probleme für dein Unternehmen – nicht nur deine Aufgaben.
📌 Mache deine Erfolge sichtbar – ohne arrogant zu wirken.
📌 Baue dein Netzwerk auf – die richtigen Leute müssen wissen, wer du bist.
📌 Denke langfristig – ob als Führungskraft oder Gründer, dein Wert entscheidet.
Und jetzt? Wende alles Gelernte an. Kapitel 6 zeigt dir, wie du eine echte Intrapreneurship-Kultur in deinem Unternehmen etablierst – damit Innovation nicht nur von Einzelnen abhängt, sondern Teil der DNA wird.
Kapitel 6: Die Zukunft der Arbeit gehört den Intrapreneuren – Und so nutzt du sie für dich
Die Arbeitswelt verändert sich radikal. Automatisierung, künstliche Intelligenz und neue Geschäftsmodelle stellen Unternehmen vor riesige Herausforderungen – und bieten gleichzeitig enorme Chancen.
Während viele klassische Karrierewege an Bedeutung verlieren, gewinnt eine Fähigkeit immer mehr an Wert: unternehmerisches Denken innerhalb von Unternehmen. Die Zukunft gehört nicht den Verwaltern, sondern den Machern – den Intrapreneuren.
In diesem Kapitel erfährst du:
✔ Warum Intrapreneure die neuen Führungskräfte sind
✔ Wie du dich gegen KI und Automatisierung zukunftssicher machst
✔ Welche neuen Spielregeln in der Wirtschaft gelten – und wie du sie nutzt
✔ Wie du mit einem 90-Tage-Plan sofort zum Intrapreneur wirst
Warum Intrapreneure die neuen Führungskräfte sind
Früher stiegen Mitarbeiter auf, indem sie jahrelang loyal blieben und sich in Hierarchien hocharbeiteten. Heute zählt etwas anderes: Impact.
Die erfolgreichsten Führungskräfte sind nicht mehr nur gute Manager – sie sind unternehmerisch denkende Gestalter.
Was macht eine moderne Führungskraft aus?
🚀 Drei Eigenschaften, die echte Leader von Mitläufern unterscheiden:
1️⃣ Sie erkennen Chancen, bevor andere sie sehen.
2️⃣ Sie warten nicht auf Anweisungen – sie handeln.
3️⃣ Sie bauen Netzwerke und begeistern Menschen für ihre Ideen.
🔥 Warum Unternehmen dringend solche Macher brauchen:
✔ Wandel ist die neue Normalität. Firmen brauchen Menschen, die aktiv gestalten – nicht nur reagieren.
✔ Klassische Hierarchien sterben aus. Führung wird fluider, Netzwerke sind wichtiger als Titel.
✔ Innovation entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Unternehmen ohne Intrapreneure stagnieren – und verlieren.
👉 Tipp: Warte nicht darauf, dass dir jemand Verantwortung gibt. Nimm sie dir, indem du Dinge voranbringst.
Künstliche Intelligenz, Automatisierung & Co.: Wie du dich zukunftssicher machst
Jeden Tag gibt es neue Technologien, die klassische Berufe ersetzen. Doch es gibt eine Fähigkeit, die keine KI der Welt kopieren kann: echte unternehmerische Kreativität und Problemlösungskompetenz.
Was KI kann – und was nicht
✅ KI kann Daten analysieren, Prozesse optimieren, Routineaufgaben übernehmen.
❌ KI kann keine originellen Ideen entwickeln, Menschen emotional begeistern oder eine Vision verkörpern.
💡 Wie du dich gegen Automatisierung unverzichtbar machst:
✔ Denke über den Tellerrand hinaus. Maschinen können keine echten Innovationen schaffen.
✔ Baue starke Beziehungen auf. Networking und zwischenmenschliche Fähigkeiten bleiben unschlagbar.
✔ Lerne, mit KI zu arbeiten, statt sie zu fürchten. Nutze Technologie als Werkzeug – aber sei derjenige, der die Richtung vorgibt.
👉 Tipp: Je unternehmerischer du denkst und handelst, desto wertvoller wirst du – egal, welche Technologie kommt.
Die neuen Spielregeln der Wirtschaft – und deine Chancen darin
Die Weltwirtschaft ist nicht mehr dieselbe wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Die Spielregeln haben sich geändert. Und das bietet riesige Chancen für Intrapreneure.
Die drei wichtigsten Veränderungen – und wie du sie für dich nutzt
1️⃣ Agilität schlägt Größe
Früher waren große Konzerne unbesiegbar. Heute überleben die, die sich schnell anpassen. Intrapreneure sind die Brücke zwischen Start-up-Mentalität und Konzernstrukturen.
👉 Nutze es für dich: Sei derjenige, der Veränderung vorantreibt, nicht derjenige, der von ihr überrascht wird.
2️⃣ Netzwerke schlagen Hierarchien
Es zählt nicht mehr, wer die höchste Position hat – sondern wer die besten Verbindungen und Ideen bringt.
👉 Nutze es für dich: Baue starke Beziehungen und positioniere dich als Innovationsmotor in deinem Unternehmen.
3️⃣ Impact schlägt Fleiß
Anerkennung gibt es nicht mehr für lange Arbeitszeiten, sondern für Ergebnisse.
👉 Nutze es für dich: Arbeite an Dingen, die das Unternehmen wirklich nach vorne bringen – nicht nur an dem, was dir aufgetragen wird.
Dein persönlicher 90-Tage-Plan zum Intrapreneur
Erfolg als Intrapreneur beginnt mit einem klaren Plan. Hier ist dein 90-Tage-Programm, um sofort loszulegen:
Woche 1-4: Dein Fundament legen
✅ Finde ein Problem im Unternehmen, das gelöst werden muss.
✅ Sprich mit Kollegen, um zu verstehen, wo es echte Engpässe gibt.
✅ Definiere eine konkrete Idee, die Wert für das Unternehmen schafft.
👉 Ziel am Ende von Woche 4: Eine klare Innovationsidee, die du weiterverfolgen kannst.
Woche 5-8: Dein Netzwerk aufbauen
✅ Identifiziere die Entscheidungsträger, die deine Idee unterstützen könnten.
✅ Baue eine Story um deine Idee – warum sie wichtig ist und wie sie dem Unternehmen hilft.
✅ Teste deine Idee in kleinen Schritten, bevor du sie offiziell präsentierst.
👉 Ziel am Ende von Woche 8: Erste Unterstützung und Verbündete für dein Projekt finden.
Woche 9-12: Deine Idee sichtbar machen
✅ Präsentiere deine ersten Ergebnisse – auch wenn sie klein sind.
✅ Fordere Ressourcen und Budget an, um das Projekt größer zu machen.
✅ Dokumentiere und kommuniziere deine Fortschritte – Führungskräfte müssen davon erfahren.
👉 Ziel am Ende von Woche 12: Eine Initiative gestartet haben, die im Unternehmen Wellen schlägt.
🔥 Wichtig: Starte klein, aber starte. Die meisten Intrapreneure scheitern nicht an schlechten Ideen – sondern daran, dass sie nie anfangen.
Fazit: Die Zukunft gehört dir – wenn du sie gestaltest
🚀 Warum du jetzt handeln musst:
📌 Unternehmen suchen keine Mitläufer mehr – sie brauchen Macher.
📌 Automatisierung ersetzt klassische Berufe – aber nicht unternehmerisches Denken.
📌 Die neuen Spielregeln der Wirtschaft belohnen Intrapreneure – nicht Befehlsempfänger.
🔥 Was du jetzt tun solltest:
✅ Finde ein Problem in deinem Unternehmen, das du lösen kannst.
✅ Baue ein Netzwerk aus Unterstützern.
✅ Setze deine Ideen um – und mache sie sichtbar.
Die Zukunft gehört denen, die gestalten statt verwalten. Die Frage ist: Wirst du einer von ihnen sein?
REZA HAFIZ