Geld. 

Ein kleines Wort mit großer Bedeutung. 

Meine eigene Beziehung zu Geld war komplex. Ich bin in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, in denen jeder Cent zählte. Geld war nie im Überfluss vorhanden, aber es reichte, um uns zu ernähren und ein Dach über dem Kopf zu haben. Aber da war immer diese unterschwellige Angst, dass es eines Tages nicht mehr reichen könnte.

Deshalb habe ich in meiner Jugend Geld als den Schlüssel zu allem gesehen. Es versprach Sicherheit, Wohlstand und die Freiheit, alles tun zu können, was ich wollte. Es schien, als könnte man mit genug Geld alle Sorgen hinter sich lassen.

Die Euphorie, die mit dem Gedanken an finanzielle Freiheit einherging, war für mich erheblich. 

Und so verbrachte ich meine jungen Jahre mit dem Streben nach Reichtum und der festen Überzeugung, dass Geld das Wichtigste im Leben sei.

Dass Geld etwas sehr Wichtiges ist, ist sogar wahr.

Finanzielle Freiheit gab mir die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die auf Leidenschaft und Sinn basieren und nicht auf finanziellen Zwängen. 

Sie hat mir die Freiheit gegeben, mich von Aktivitäten abzuwenden, die mich unglücklich machen, und mich neuen Möglichkeiten zu widmen. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, die Welt zu bereisen oder Menschen zu helfen, die mir am Herzen liegen.

Geld öffnet Türen, die sonst verschlossen bleiben, und schafft Möglichkeiten, die wir ohne Geld nicht hätten. 

Doch im Laufe der Jahre begann ich zu begreifen, dass das Leben komplexer ist, als ich es mir in meiner Jugend eingebildet hatte. 

Mit den Jahren kamen Einsicht und Erfahrung.

Ich sah Menschen, die im Wohlstand lebten, aber dennoch unglücklich waren, während andere mit wenig Geld ein erfülltes Leben führten.

Ich habe gesehen, wie Geld Freundschaften zerstört, Familien auseinanderreißt.

Ja, Geld kann nicht nur glücklich machen, es kann auch eine Falle sein.

Mit den Jahren wird für mich immer deutlicher, dass Geld in Wirklichkeit nur ein Werkzeug ist – ein mächtiges Werkzeug, zweifelsohne, aber eben nur das.

Es kann uns Komfort bieten, aber es kann uns nicht die Liebe, Glückseligkeit oder Bedeutung geben, nach der wir uns alle tief in unserem Inneren sehnen. 

Denn das wahre Vermögen liegt nicht auf unseren Bankkonten, sondern in den Beziehungen, die wir aufbauen, und in den Spuren, die wir in dieser Welt hinterlassen.

Und je mehr ich auf mein Leben zurückblicke, desto klarer wird mir, dass nicht das Geld an sich das Wichtigste ist, sondern die Art und Weise, wie wir es einsetzen, um unser Leben und das Leben anderer zu bereichern.