Fahren.
Fahren ist mehr als Bewegung.
Ich spüre den Wind.
Die Welt zieht vorbei.
Gedanken fließen.
Sorgen verblassen.
Die Straße wird zur Leinwand.
Bäume, Felder, Berge.
Musik im Hintergrund.
Jeder Song, eine Erinnerung.
Jeder Kilometer, eine Geschichte.
Ich erinnere mich an meine erste Fahrt.
Meine Hände umklammern das Lenkrad.
Die Straße ruft.
Ich folge ihr.
Ich erinnere mich an meine Kindheit.
Mein Vater hinter dem Steuer.
Seine ruhige Stimme.
Die endlosen Straßen.
Das Ziel war nie wichtig.
Es war das Fahren.
Das Zusammensein.
Nachts ist das Fahren etwas Besonderes.
Die Dunkelheit umarmt dich.
Nur du und die Straße.
Der Motor schnurrt wie eine Katze.
Die Welt schläft, aber du bist wach.
Du lebst.
Das Leben ist wie eine lange Fahrt.
Es gibt Geraden und Kurven.
Es gibt Höhen und Tiefen.
Manchmal fährt man allein, manchmal in Gesellschaft.
Aber immer ist es die Reise, die zählt.
Nicht das Ziel.
Fahren bedeutet auch Abschied.
Ein Abschied von dem, was war.
Von dem, was nicht mehr ist.
Jede Fahrt ein Neubeginn.
Jede Straße eine Möglichkeit.
Jeder Kilometer ein Schritt in die Zukunft.
Es gibt Momente, die bleiben.
Regentropfen, die sanft auf die Windschutzscheibe prasseln.
Der Duft von Sommerregen auf heißem Asphalt.
Ein Regenbogen im Rückspiegel.
Das Lachen eines geliebten Menschen auf dem Beifahrersitz.
Diese Momente machen das Leben reich.
Ja, Fahren ist wie das Leben.
Es bedeutet Verantwortung.
Für sich selbst und für andere.
Jede Entscheidung zählt.
Jeder Handgriff ist wichtig.
Es ist eine Übung in Achtsamkeit.
In Präsenz.
Im Hier und Jetzt.
Manchmal halte ich an.
Um die Welt zu sehen.
Um dankbar zu sein.
Für die Reise.
Für die Freiheit.
Für das Leben.
Ja, Fahren ist Leben.
Bewegung.
Veränderung.
Es zeigt, dass nichts stillsteht.
Dass alles vorübergeht.
Auch das Schwere.
Fahren ist Verbindung.
Mit Freunden, die auf dem Beifahrersitz lachen.
Mit Fremden, deren Leben du nur für einen Augenblick streifst.
An einer Ampel.
Auf einer Raststätte.
Fahren ist Liebe.
Zu den kleinen Momenten.
Zu dem, was vor dir liegt, und dem, was du hinter dir lässt.
Nicht das Ziel ist wichtig, sondern der Weg.
Jeder Halt, jeder Umweg gehört dazu.